Gedicht-/Lieddatenbank
Sonntag, 21. Dezember 2003 Lied: Die Harpie
Die Harpie
Ref:
Sie kommt von den Bergen und frisst eure Kinder,
Sie kommt von den Bergen und frisst euer Brot,
Sie kommt von den Bergen, zerreißt eure Glieder,
Sie kommt von den Bergen, dann seid ihr tot.
Die Harpie lebt hoch oben dort,
Wo kein warmer Wind sie je erreicht,
Die Harpie lebt hoch oben dort,
Wo kalter Wind die Berge bleicht.
Ref.
Einst war sie eine Frau, so jung und schön,
Wurd' von allen Männern begehrt,
Sie wollt mit ihnen in die Berge geh'n,
Und nie hat sich einer gewehrt.
Ref.
Eines Tages in den Bergen, da war es so weit,
Den Tod bracht sie über einen Mann,
Er schrie so laut, klagt den Göttern sein Leid,
die Götter erhörten ihn dann.
Ref.
Ihre Arme, sie wurden gefiederte Flügel,
Ihre Beine zu Krallen so lang,
Ihre Stimme, sie hallte schrill in der Stille,
Die Liebe wurd' grausamer Zwang.
Ref.
Nun lebt sie in den Bergen und fängt junge Männer,
Sie nimmt sie und frisst sie in ihrem Hort,
Sie lebt in den Bergen und frisst junge Kinder,
Sie sucht sie und nimmt sie ihren Müttern fort.
Ref.
Die Harpie lebt hoch oben dort,
Wo kein warmer Wind sie je erreicht,
Die Harpie lebt hoch oben dort,
Wo kalter Wind die Berge bleicht.
Ref.
Arne Babenhauserheide
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