Meine Wunschkoalition: Grüne-Linke-Piraten (roter Totenkopf auf grünem Grund? :) )
Das für ist aber nicht das das einzig wichtige. Genauso wichtig ist mir, was mit den Parteien NICHT geht:
Grüne: Das geht nicht: Mehr Atomkraft, stärkere Umweltzerstörung (halten Piraten und Linke davon ab) und fehlende Gleichberechtigung (da sind die Piraten gefährlich: Eine Männerpartei, die sagt, dass wir Gleichberechtigung bereits erreicht haben…).
Linke: Das geht nicht: Weniger Geld für Hartz-IV Empfänger und weiterer Sozialkahlschlag (halten die Grünen und die Piraten davon ab).
Piraten: Das geht nicht: Mehr Überwachung (da sind die Grünen wegen Rauchverboten und Angst vor Computerspielen nicht ganz ungefährlich – manche fallen auf EU-Gelaber rein, nach dem wir denunzieren müssen, um das Rauchverbot durchzusetzen), Verringerter Datenschutz (da habe ich Sorgen bei der Linken).
Effektiv wäre daher für mich eine Koalition der drei Kleinparteien ideal, bei der jede der Parteien ihr Kernthema verteidigt und den anderen bei dem Rest freie Hand lässt. Sie müssen nur sehen, wo sie Ahnung haben, und einsehen wo andere definitiv mehr Ahnung haben :)
Ich habe mich entscheiden Grün zu wählen (und es gerade getan*).
Es war keine ganz leichte Entscheidung zwischen Grün und der Piratenpartei, doch am Ende hat der Wikipedia-Artikel über die Grünen [1] den Ausschlag gegeben (3 Stunden vor Wahlschluss war die Webseite der Grünen nicht erreichbar). Denn da steht, dass die Grünen sich gegen Vorratsdatenspeicherung und für Open Source/Freie Software einsetzen [2]**.
In der Europawahl tritt außerdem mit Jan Philipp Albrecht ein Kandidat an, der sich klar für eine Kulturflatrate und gegen Zensur ausgesprochen hat [3].
Also stehen sie nicht nur für Ökologie, Geschlechtergleichheit und nachhaltiges Denken ein, sondern auch für Freiheit im Netz und freie Software. Und damit finde ich mich bei ihnen sehr gut wieder.
Das einzige war ich mir noch wünschen würde, ist ein Eintreten für Esperanto [4] als europäischer Zweitsprache. Aber wenn ich mich entscheiden muss (und das muss ich, denn es ist Wahl), wähle ich eher freie Software, ein freies Netz und nachhaltiges Handeln als Esperanto, denn ein freies Netz und nachhaltiges Handeln sind eine Vorbedingung dafür, dass Esperanto gesellschaftlich etwas bewirken kann.
* Auch wenn ihr das dank geheimem Wahlrecht logischerweise nicht prüfen könnt..
** Und ich habe letzte Woche gesehen, dass Claudia Roth Managerin von Ton Steine Scherben war :) .
Links:
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Bündnis_90/Die_Grünen
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Bündnis_90/Die_Grünen#Gesellschaftspolitik
[3] http://www.gruene.de/einzelansicht/artikel/das-netz-waehlt-gruen.html
[4] http://www.xn--drachentrnen-ocb.de/esperanto